Beobachtung & Überwachung

Soll die marine Alkalinitätserhöhung (AE) als Methode der atmosphärischen CO2-Entnahme etabliert werden, ist es wichtig, geeignete Überwachungsstrategien zu entwickeln, die die beabsichtigten Veränderungen nachweisen, zuordnen und letztendlich auch quantifizieren können. Dafür muss sichergestellt werden, dass AE und die damit verbundene zusätzliche CO2-Aufnahme des Ozeans klar von natürlicher Variabilität unterschieden werden können. Außerdem sollen ungewollte Nebeneffekte möglichst frühzeitig erkannt werden. Dies wird in zwei Arbeitspaketen in RETAKE bearbeitet. 

Zur Beobachtung von Alkalinität im Bereich europäischer Küstengewässer, insbesondere in der Nord-  und Ostsee, sollen zwei komplementäre Methoden eingesetzt werden, um sowohl qualitative als auch quantitative Aussagen zu AE zu ermöglichen (AP2.1). Hierbei werden Elementfingerprinting-Methoden und Isotopenverfahren zum qualitativen Nachweis sowie ein Radiotracer-Ansatz zur quantitativen Zuordnung verwendet. Zur Entwicklung geeigneter Überwachungsparameter erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den Bentho- und Mesokosmen-Studien.

Da die oben beschriebenen Methoden nicht ohne weiteres auf größeren räumlichen Skalen angewendet werden können, helfen bereits vorhandene Datensätze sowie Satellitendaten, Alkalinität auf globalen Skalen abzuschätzen und Rückschlüsse auf die daraus folgende marine CO2-Aufnahme zu ziehen (AP3.1). Auch hier ist es wichtig, die natürliche Variabilität klar von den durch AE hervorgerufenen Änderungen abzugrenzen.

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